Keine Kürzung des Kulturbudgets

Im Rahmen der Bewilligung der Erhöhung des Rahmenkredits für das Theater Kanton Zürich hat der Regierungsrat beschlossen, das Lotteriefonds-Kulturbudget zu kürzen. SP und EVP fordern den Regierungsrat mit einem Postulat auf, auf den Kulturabbau zu verzichten.

Obwohl Kulturförderung ein Verfassungsauftrag ist, wird sie von der politischen Rechten immer wieder in Frage gestellt, indem die dazu notwendigen Mittel gekürzt werden. So hat heute die Mehrheit des Kantonsrates zwar der Erhöhung des Rahmenkredits für das Theater Kanton Zürich zugestimmt – diese aber mit einer Kürzung des Lotteriefonds-Kulturbudgets um 300’000 CHF verbunden. Die SP und die EVP lehnen diese Kürzung entschieden ab: Wenn das Kulturbudget beschnitten wird, leiden darunter in erster Linie kleine und mittlere Projekte aus der freien Kulturszene. Da ein beachtlicher Teil des Lotteriefonds-Kulturbudgets aber bereits über Verträge vergeben ist, bleibt kaum etwas für Einzelne übrig.

 

Deshalb haben die SP und die EVP heute ein Postulat eingereicht, in welchem sie den Regierungsrat auffordern, auf den Kulturabbau zu verzichten: Für die SP und die EVP sind sowohl das Theater Kanton Zürich als auch die freie Kulturszene wichtig. Es muss daher verhindert werden, dass die einzelnen Angebote gegeneinander ausgespielt werden.